Verein
Rückreise von Frau Dr. Brügman nach Deutschland auf unbekannte Zeit verschoben
Januar 2021
Frau Dr. Anke Brügman hat in Beaumont alle Hände voll zu tun. Es kommen viele Patienten, die ihre Hilfe brauchen. Sie kümmert sich um die Kinder in der Schule und Waisenhaus, die Organisation des Ganzen und eben viele Patienten. Wichtige Medikamente für einzelne Patienten gehen zur Neige oder stehen nicht zur Verfügung. Aber die gute Nachricht: Es kommen keine Covid-19 Patienten. Bis jetzt ist noch kein Fall angekommen. Das ist ein großes Glück!
Frau Brügman sollte eigentlich ab November wieder in Deutschland sein. Da so viele Patienten zu versorgen sind, ist sie noch in Haiti. Wann sie kommen kann ist noch nicht klar.
Erfreulich ist, dass die Schule weiter läuft. Die Schüler*innen konnten ihre vierteljährlichen Examen ablegen. Außerdem konnten die Kinder Weihnachtslieder einüben, was ihnen immer viel Freude bereitet.
Wichtig für den Betrieb und die gute Stimmung: Es wurden einige Welpen, Zicklein und Ferkel geboren.
Keine Engineers without Boarders nach Haiti
Juli 2020
Die Sicherheitslage in Haiti ist derzeit auf keinen Fall ausreichend stabil, um die jungen EWB’s einreisen zu lassen. Ein hoher Politiker wurde ermordet. Das städtische Gymnasium, das direkt neben unserer Anlage steht wurde komplett ausgeraubt. Der dort wohnende Direktor hat seine gesamte Habe einschließlich Computer verloren.
Protokoll der Jahreshauptversammlung 2019
Protokoll der Jahreshauptversammlung des
Vereins Pwojè men kontre Haiti-Deutschland e.V.
in Wolfach am Samstag, dem 23. März 2019 um 16 Uhr
im katholischen Gemeindehaus Wolfach, Kirchplatz 5
Die Einladung der Mitglieder erfolgte fristgerecht.
TAGESORDNUNG:
1. Begrüßung
2. Jahresbericht Deutschland 2018
3. Jahresbericht Haiti 2018
4. Kurze Bildpräsentation
5. Kassenbericht 2018
6. Geplante Aktivitäten Deutschland 2018
7. Geplante Aktivitäten Haiti 2018
8. Vorstandswahl
9. Verschiedenes
1. Begrüßung (Sigrid Fridrich)
Frau Fridrich eröffnet die Jahreshauptversammlung und begrüßt die Anwesenden.
Sie begrüßt insbesondere einen Vertreter der Stadt Wolfach, sowie die Vertreter der Engineers without borders aus Karlsruhe.
Ihr Dank gilt auch der katholischen Kirchengemeinde Wolfach für die unentgeltliche Nutzung des Gemeindesaales.
Von der Presse sind jeweils ein Vertreter vom Offenburger Tagblatt und vom Schwarzwälder Boten anwesend. Es sind 30 Mitglieder und 10 Interessierte gekommen.
(Anmerkung: wegen der Länge der Sitzung waren zum Zeitpunkt der Wahlen TOP 8 nicht mehr alle Mitglieder anwesend).
Als Protokollführer der Jahreshauptversammlung wird einstimmig Stefan Willeitner gewählt, als Wahlleiterin für die Vorstandswahl einstimmig Irmela Fritsch.
Das Sitzungsprotokoll wird auf der Homepage des Vereins veröffentlicht.
2. Jahresbericht Deutschland (Lutz Didrichs)
Herr Didrichs bedankt sich bei den zahlreichen Spendern, durch deren Hilfe über 30.000€ zusammengekommen sind. Es gab Präsentationen an verschiedenen Schulen, z.B. der Grundschule in Biberach, der französischen Schule in Tübingen, Schulen in Bonn, Detmold und Rottenburg. Frau Jung-Ostermann stellte an der Grundschule in Wallerfangen die Arbeit des Vereins und den Alltag der haitianischen Kinder im Heim vor. Auch anderen interessierten Institutionen wurde von unserer Arbeit berichtet, wie dem Eine Welt Kreis in Heidelberg, den Erstkommunionskindern in Steinach oder dem Lionsclub in Rottenburg, der sich an der Wasserversor-gung auf dem neuen Gelände beteiligen möchte. Ein besonderer Dank geht an Frau Wölfl, die ehemalige Rektorin der Schule in Wallerfangen. In ihrer Amtszeit wurden über 25.000€ gespendet.
Die Hüttenbewirtung auf der Kreuzsattelhütte und das Haitifest auf dem Hexenplatz waren weitere Möglichkeiten, von unserer Arbeit zu berichten. Es fanden wieder 4 Vorstandssitzungen statt, sowie Treffen mit den Ingenieursstudenten aus Karlsruhe (EWB).
3. Jahresbericht Haiti (Dr. Anke Brügmann)
Im Waisenhaus sind 68 Kinder und Jugendliche auf 3 Standorte verteilt unterge-bracht. 7 sind in der eigenen Kinderkrippe, 8 in der eigenen Vorschule, 28 in der Menkontreschule, 15 im örtlichen Gymnasium und 10 in einem besseren Gymnasium in Camp Perrin, wo wir noch ein Studentenwohnheim haben.
Unsere Sozialwohnungen werden nach und nach renoviert. Es gibt externe Hilfe für Familien in Not, v.a. bei Krankheit. Jugendliche werden in der Ausbildung finanziell unterstützt.
In unserer Schule werden 400 Schüler unterrichtet; 125 in der Vorschule und 275 in der Primarschule. Es gibt 5 Vorschulgruppen, die Klassen 1 bis 4 sind gedoppelt.
Die Teilung der Schule in 2 Standorte ist mit erheblicher Mehrarbeit und Aufsichtslücken verbunden. Deshalb hat der Bau von Klassenräumen Vorrang vor dem Waisenhaus.
In der Landwirtschaft ist die Ernte nur gering, weil nach dem Hurrican nicht mehr so viel wächst und einiges auch gestohlen wird. Die Ernte trägt aber zur qualitativen Verbesserung der Ernährung bei. Denn Obst und Gemüse sind auf dem Markt mittlerweile teurer als Fleisch.
Durch Brandrodung wurde unsere Aufforstungsfläche zum größten Teil abgefackelt. Hoffnung gibt, dass aus den abgebrannten Bäumchen wieder Knospen treiben.
Die medizinische Arbeit ist sehr aufwändig. Es werden nur externe Notfälle behandelt, aber es warten immer sehr viele Patienten auf Hilfe, weil es in der Gegend keine richtige ärztliche Versorgung gibt.
4. Kurze Bildpräsentation (Dr. Anke Brügmann, EWB
Frau Dr. Brügmann zeigt Bilder aus den unterschiedlichen Bereichen der Vereinsaktivitäten in Haiti. Sie lobt die Arbeit der engineers without borders, die auf dem neuen Vereinsgelände weitergebaut haben.
Die neue Schullatrine ist fertiggestellt worden. Jetzt fehlt noch die Installation der Kloschüsseln.
Die Einebnung des Kantinenplatzes war sehr schwierig, weil so große Steinbrocken im Boden waren, dass der Bagger sie nicht abtransportieren konnte.
4 Leercontainer wurden gestellt, aus denen die Küche gebaut wird. Es wurde damit begonnen, Türen und Fenster hineinzuschneiden. Es fehlen noch der Speisesaal und die Gasinstallation.
5. Kassenbericht 2016 (Ingrid Bräutigam, Dr. Anke Brügmann)
a) Kassenbericht Deutschland (Ingrid Bräutigam)
Ingrid Bräutigam erläutert die deutsche Kasse. Weil der Verein ehrenamtlich aufgebaut ist, geht das allermeiste Geld nach Haiti. Nur ein kleiner Bruchteil der Einnahmen wird für Verwaltung und Flüge verwendet. Die genauen Zahlen entnehmen Sie bitte dem detaillierten Kassenbericht.
b) Kassenbericht Haiti (Dr. Anke Brügmann)
Frau Dr. Brügmann erklärt das Prinzip der verschiedenen haitianischen Kassen. Gerechnet werden muss mit vier verschiedenen Währungen (Euro, US-Dollar, haitianische Dollar und haitianische Gourdes). Der bessere Wechselkurs fängt höhere Ausgaben in Haiti wieder auf.
Auch hier wird auf den detaillierten Kassenbericht verwiesen.
c) Bericht Kassenprüfung (Werner Echle)
Die Kasse wurde sehr sorgfältig von Herrn Echle und Herrn Hansert geprüft.
Es lagen neben den Kassenberichten die Kontoauszüge sowie Quittungen und Rechnungsbelege aus Deutschland und Haiti vor. Die Stichproben ergaben keine Beanstandungen. Daher wurde die Entlastung des Vorstands vorgeschlagen. Diese wurde von der Versammlung bei Enthaltung des Vorstandes angenommen.
6. Geplante Aktivitäten Deutschland 2018 (Stefan Willeitner)
Es wird wieder Vorträge an Schulen und bei interessierten Organisationen geben.
Am Pfingstsonntag, 9. Juni, wird die Kreuzsattelhütte wieder vom Verein bewirtschaftet. Geplant ist auch wieder ein Haitifest. Zeit und Ort stehen allerdings noch nicht fest.
Neben den Vorstandssitzungen werden auch wieder Arbeitssitzungen mit den EWB stattfinden.
7. Geplante Aktivitäten Haiti 2017 (Jörg Wulle)
Der Weiterbau auf unserem neuen Gelände ist das vorrangige Projekt.
Frau Dr. Brügmann wird wieder viermal nach Haiti reisen und damit über 7 Monate vor Ort sein. Außerdem werden Jörg Wulle und Stefan Willeitner nach Haiti kommen.
8. Vorstandswahl
Die Wahlleiterin Irmela Fritsch stellt fest, dass bei keinem Wahlgang eine geheime Wahl gewünscht wird bei Zustimmung aller Mitglieder.
Nach der Vorstellung der Kandidaten werden die Wahlen durchgeführt. Frau Haupt ist nicht anwesend, hat aber schriftlich ihre Bereitschaft zur Wahl erklärt.
Die erste und zweite Vorsitzende, die Kassenwartin und der Schriftführer werden einzeln gewählt, die Beisitzer gemeinsam. Die Wahlen wurden ordnungsgemäß durchgeführt. In den Vorstand gewählt wurden:
1. Vorsitzende Dr. Anke Brügmann, Ärztin
St. Roman 1b, 77709 Wolfach
2. Vorsitzende Sigrid Fridrich, Rechtsanwältin
Zehntscheuerweg 5, 72070 Tübingen
Kassenwartin Ingrid Bräutigam, Betriebswirtin
Unterwöhrlehofweg 18, 77709 Wolfach
Schriftführer Stefan Willeitner, Lehrer
Lupinenweg 6, 74629 Pfedelbach
Beisitzer Dr. Gerd Brügmann, Chemiker
Taubenstr. 32, 72108 Rottenburg
Lutz Diedrichs,
Talstr. 78, 77709 Wolfach
Ulrike Haupt, Lehrerin
Haydnstr. 7/1, 72810 Gomaringen
Michael Schmidt-Maier, Lehrer
Haydnstr. 7/1, 72810 Gomaringen
Jörg Wulle, Verwaltungsbeamter
Völkerweg 7, 72072 Tübingen
David Straub, Psychologe
Scheffelstr. 10, 78727 Oberndorf
Dr. Ingrid Barkow, Professorin
Dietrich-Bonhoeffer-Str. 40, 72762 Reutlingen
Danielle Engel,
Spitzbergweg 2, 77709 Wolfach
Alle gewählten Vorstandsmitglieder nehmen die Wahl an.
Zu Kassenprüfern werden Herr Hansert und Herr Echle gewählt.
Genaue Angaben zu den Wahlen finden sich im gesonderten Wahlprotokoll, das dem Original des Protokolls der JHV angeheftet ist.
9. Verschiedenes (Gabriele Kinle)
Nachdem es keine weiteren Fragen gibt dankt Gabriele Kinle allen Teilnehmern für ihr Kommen und schließt die Sitzung um 19.40 Uhr.
Dr. Anke Brügmann Stefan Willeitner
Vorsitzende Protokollführer
Jahreshauptversammlung 2019
Pwojè men kontre e.V., Dr. Anke Brügmann,
St. Roman 1 B, 77709 Wolfach
Einladung zur Jahreshauptversammlung
am Samstag, den 23. März 2019
1. Begrüßung
2. Jahresbericht Deutschland 2018
3. Jahresbericht Haiti 2018
4. Kurze Bildpräsentation
5. Kassenbericht 2018
6. Geplante Aktivitäten Deutschland 2019
7. Geplante Aktivitäten Haiti 2019
8. Vorstandswahl
9. Verschiedenes
Wir möchten Sie über unsere Aktivitäten im Jahr 2018 informieren und laden Sie herzlich zu unserer Jahreshauptversammlung ein.
Wir würden uns freuen, wenn auch diesmal wieder viele Interessierte kommen würden.
Das Protokoll der Versammlung können Sie anschließend bei uns anfordern oder im Internet nachlesen.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Herzliche Grüße
Dr. Anke Brügmann
Bericht unserer Vorstandsmitglieder Jörg Wulle und Stefan Willeitner vom August 2018 aus Beaumont
Wir haben heute Sonntag den 19.8.2018 und es sind jetzt zweieinhalb Wochen, dass Stefan Willeitner und ich mal wieder in Beaumont angekommen sind. Der Administrator unseres haitianischen Partnervereins Hugo Bazile holte uns, wie bei jedem Haiti-Besuch, zuverlässig am Flughafen ab und es ging sofort aus der Hauptstadt Port-au-Prince heraus auf die ca. 250 km lange Strecke in den Südwesten des Landes.
Nach freudiger Begrüßung durch die Waisenkinder und die Mitarbeiter bezogen wir unsere Zimmer in der nach dem Hurrikan Matthew wiederhergestellten alten Anlage des Waisenhauses im Ortsteil Nan Guinen von Beaumont.
Gleich am nächsten Tag zog es Stefan und mich jedoch zu unserer neuen Anlage im Ortsteil Fontrankil, wo uns unsere Vereinsvorsitzende Dr. Anke Brügmann, wieder mal, oder besser gesagt, wie immer, stark durch medizinische Notfälle in Anspruch genommen, begrüßte. Wir haben den anschließenden Rundgang auf dem Gelände deshalb ohne sie vorgenommen.
Ja, es hat sich da einiges getan seit meinem letzten Haiti-Aufenthalt im Dezember 2017. Die angehenden Bauingenieure vom Verein “Engineers Without Borders” (EWB) aus Karlsruhe haben für uns weitere Schul- und Vorschulgebäude errichtet. Es stehen jetzt insgesamt fünf dieser Gebäude, in zweien davon fand bislang aber noch kein Unterricht statt.
Und zwar auch deshalb nicht, weil wir im Moment nicht genügend Schulmöbel zur Vefügung haben. Das wird sich aber bald ändern, denn kurz vor der Abreise von Stefan und mir wurde in Wolfach ein weiterer Container unter anderem auch mit Schulmöbeln auf die Reise nach Haiti geschickt. Die Frachtpapiere für den Zoll in Port-au-Prince habe ich nach Beaumont mitgebracht.
Stefans und mein Rundgang führte uns weiter zum ersten Wohnhaus für unsere Waisenkinder auf dem neuen Gelände, das die Ingenieure von EWB zum ganz großen Teil bereits im vergangenen Jahr errichtet hatten. Nachdem zuletzt auch die Fensterläden eingebaut wurden, ist das Haus jetzt bewohnbar und zwei Betreungsgruppen mit 16 Mädchen im Alter von 7 Monaten bis ca. 9 Jahren konnten zu Beginn der Woche dort einziehen. Bezüglich der Fenster muss man wissen, dass in Haiti Glasfenster nicht üblich sind und besonders im Erdgeschoß es deshalb unerlässlich ist, Fensteröffnungen mit festen Läden verschließen zu können.
Ansonsten werden die Bewohnerinnen des neuen Hauses von allen beneidet, weil sie bislang die einzigen sind, die Toiletten und Duschen im Wohnhaus haben. Alle anderen Kinder unseres Waisenhauses und auch das Betreuungspersonal muss dazu mehr oder weniger weit über den Hof gehen. Auch Duschen waren bisher in unserer Anlage nicht bekannt. Man musste und die meisten müssen es immer noch, das Wasser im Eimer an der Wasserstelle holen und es im Sanitärraum mit der Schöpfkelle über sich schütten.
Derzeit sind auch in Haiti Schulferien. Um unseren Waisenkindern etwas Abwechslung zu bieten, hat sich der haitianische Vorstand entschlossen, unseren Betreuungsgruppen im Rahmen eines kleinen Ferienprogramms einen jeweils dreitägigen Aufenthalt in unserem Wohnheim Camp Perrin in der Nähe der größeren Stadt Les Cayes anzubieten. Dort sind das Jahr über ältere Jugendliche untergebracht, die in Les Cayes weiterführende Schulen bzw. eine Ausbildung absolvieren, jetzt aber auch Ferien haben und solange in unserer Anlage in Beaumont wohnen.
Weil wir zu wenige Mitarbeiter mit Führerschein haben, werde ich mich morgen Nachmittag wieder auf die ca. 50 km lange Strecke machen um die nächste Gruppe nach Camp Perrin zu bringen und dort die Jungs-Gruppe abholen, die ich vorgestern hingefahren habe. Zuvor soll jedoch noch auf dem Markt in Beaumont eine kleine Ziege gekauft werden, die einer unserer Mitglieder bzw. dessen Tochter gespendet haben und zwar dadurch, dass die Tochter auf das ihr eigentlich zugedachte Geschenk zum 40. Geburtstag verzichtet hat. Das hilft uns jetzt weiter bei der Ziegenzucht in unserer Landwirtschaft.
Eindrücke
Die Kinder und Jugendlichen spielen gerne in ihrer Freizeit …
In den Ferien wurden Ausflüge gemacht
… ans Meer
und in unser Wohnheim nach Camp-Perrin
Es wurde aber auch gelernt.
In der Landwirtschaft geht es nach dem Hurrican weiter aufwärts.
Die EWB-Studenten aus Karlsruhe bauen weiter für uns und bereiten das Gelände für weitere Baumaßnahmen vor.
Tag für Tag
Es wurde Kommunion
und Firmung gefeiert.
Es gab Fortbildungen für Betreuerinnen und Lehrer.
Unsere Ambulanz wurde sehr nachgefragt, vor allem für Geburten.
Bericht aus Haiti von Stefan Willeitner 15.08.2018
Auch wenn die EWB aus Karlsruhe noch nicht da sind, gehen bei uns die Bauarbeiten auf dem neuen Gelände trotzdem weiter. Gerade wurde der Pausenhof zwischen den Vorschulgebäuden asphaltiert. Manche Schüler erhalten Zusatzunterricht in Klein- und Großgruppen, um Gelerntes nachzuarbeiten. In der Zyklonzeit fiel ja viel Unterricht aus.
Stefan Willeitner
Protokoll der Jahreshauptversammlung 2018
Protokoll der Jahreshauptversammlung des
Vereins Pwojè men kontre Haiti-Deutschland e.V.
in Wolfach am Samstag, dem 10. März 2018 um 16 Uhr
im katholischen Gemeindehaus Wolfach, Kirchstrasse 16
Die Einladung der Mitglieder erfolgte fristgerecht.
TAGESORDNUNG:
1. Begrüßung
2. Jahresbericht Deutschland 2017
3. Jahresbericht Haiti 2017
4. Kurze Bildpräsentation
5. Kassenbericht 2017
6. Geplante Aktivitäten Deutschland 2017
7. Geplante Aktivitäten Haiti 2017
8. Vorstandswahl
9. Verschiedenes
1. Begrüßung (Sigrid Fridrich)
Frau Fridrich eröffnet die Jahreshauptversammlung und begrüßt die Anwesenden.
Sie begrüßt insbesondere einen Vertreter der Stadt Wolfach sowie die Vertreter der Engineers without borders aus Karlsruhe.
Ihr Dank gilt auch der katholischen Kirchengemeinde Wolfach für die unentgeltliche Nutzung des Gemeindesaales.
Von der Presse sind jeweils ein Vertreter vom Offenburger Tagblatt und vom
Schwarzwälder Boten anwesend. Es sind 22 Mitglieder und 11 Interessierte gekommen.
(Anmerkung: wegen der Länge der Sitzung waren zum Zeitpunkt der Wahlen
TOP 8 nicht mehr alle Mitglieder anwesend).
Als Protokollführer der Jahreshauptversammlung wird einstimmig Stefan Willeitner gewählt, als Wahlleiter für die Vorstandswahl werden Irmela Fritsch und
wenn es zeitlich zu spät wird Georg Lehmann einstimmig gewählt.
Es wird einstimmig beschlossen, dass abweichend von der Satzung die Jahreshaupt-
versammlung 2018 nicht direkt 3 Wochen vor Ostern stattfinden wird, sondern am 16. oder 23. März.
Das Sitzungsprotokoll und der Kassenbericht werden auf der Homepage des
Vereins veröffentlicht.
2. Jahresbericht Deutschland (Lutz Didrichs)
15 Schulen waren für uns aktiv und haben insgesamt 30.000€ gespendet, Vorträge
von Frau Dr. Brügmann gab es an 7 Schulen.
Ein Benefizkonzert mit dem Krankenhauschor fand im März in Schramberg statt.
Die Kreuzsattelhütte wurde zweimal vom Verein bewirtschaftet.
Im Juni fand das Haitifest am Hexenplatz in Oberwolfach statt.
Es gab 4 ganztätige Vorstandssitzungen sowie 2 Arbeitssitzungen mit den EWB.
Es wurden wieder Lebkuchen gebacken und für den Verein verkauft.
– 2 –
3. Jahresbericht Haiti (Dr. Anke Brügmann)
Noch immer kämpft der Verein in Haiti mit den Folgen des Hurricans. Vieles ist
noch provisorisch, weil außer Natur und Gebäuden auch viele schriftliche Unterlagen zerstört wurden.
Das Planungsministerium hat ohne Vorankündigung vielen Hilfsorganisationen
die Gemeinnützigkeit aberkannt, weil sie geforderte Unterlagen nicht rechtzeitig
beibringen konnten. Mittlerweile sind alle Unterlagen auf dem Ministerium und wir warten auf die Anerkennung.
Schwierig gestaltet sich die Buchhaltung, da durch die Beseitigung der Hurrican- schäden und die Bautätigkeit immer mehr Zahlungen erfolgt sind, die abgerechnet und dokumentiert werden müssen.
Der Autokauf im März war für den Verein ein großer Gewinn. Jetzt gibt es ein
zuverlässiges Transportmittel für Kranken- und Materialtransporte und für Ausflüge.
Mit 64 Mitarbeitern sind wir der größte Arbeitgeber in Beaumont. 5 davon sind ehe-
malige Waisenkinder. 3/4 der Angestellten sind Frauen.
Im Waisenhaus sind 75 Kinder und Jugendliche untergebracht, davon 43% Jungs.
11 sind in der Kinderkrippe, 35 in Kindergarten und Schule, 15 im örtlichen
Gymnasium, 10 in einem besseren Gymnasium in Camp Perrin, 8 sind in der
Berufsausbildung, darunter 5 extern. 4 unserer Jungendlichen bereiten sich auf den Hauptschulabschluss vor, einer aufs Abitur. 10 unserer Kinder sind behindert
oder chronisch krank.
Unsere Sozialwohnungen werden nach und nach renoviert.
Es gibt externe Hilfe für Familien in Not, v.a. bei Krankheit.
Jugendliche werden in der Ausbildung finanziell unterstützt.
In der Schule ist es schwierig, das Niveau zu halten, weil durch den Hurrican viele
Unterrichtsstunden nicht erteilt werden konnten. Wieder sind einige gute Lehrer
kurzfristig abgesprungen und mussten schnell durch Lehrer 2. Wahl ersetzt werden.
Zusammen mit der Kinderkrippe werden etwa 280 Schüler unterrichtet. Das teilt sich auf in Kinderkrippe, 4 Vorschulklassen, die Klassen 1 – 4 zweizügig, die Klassen
5 und 6 einzügig. Es mussten über 100 Schüler abgelehnt werden.
Die Hälfte der Klassen wird am neuen Standort unterrichtet, allerdings sind sie dort erstmal nur provisorisch untergebracht.
In der Landwirtschaft ist die Ernte nur gering, weil nach dem Hurrican nichts mehr stand. Die Ernte trägt aber zur qualitativen Verbesserung der Ernährung bei.
Obst und Gemüse sind auf dem Markt mittlerweile teurer als Fleisch.
Der Agrartechniker wurde zum Jahresende entlassen, weil er nichts organisieren kann.
Es wurde eine 9 ha kahle Bergfläche erworben. Die Aufforstung dort kommt gut voran.
– 3 –
Die medizinische Arbeit ist sehr aufwändig. Es werden nur externe Notfälle be-
handelt, aber es warten immer sehr viele Patienten auf Hilfe, weil es keine rich-
tige ärztliche Versorgung gibt.
4. Kurze Bildpräsentation (Dr. Anke Brügmann, Maren Mistele (EWB))
Frau Dr. Brügmann zeigt Bilder aus den unterschiedlichen Bereichen der Vereins-
aktivitäten in Haiti. Sie lobt die Arbeit der engineers without borders, die auf dem neuen Vereinsgelände weitergebaut haben.
Maren Mistele zeigt anhand ihrer Bilder die Baufortschritte, die seit der letzten
Jahreshauptversammlung gemacht wurden. Nenen den 27 Studenten, die in Haiti
aktiv waren, gibt es eine Gruppe von 60 Mitgliedern in Deutschland, die die Bauarbeiten vorplanen.
5. Kassenbericht 2016 (Ingrid Bräutigam, Dr. Anke Brügmann)
a) Kassenbericht Deutschland (Ingrid Bräutigam)
Ingrid Bräutigam erläutert die deutsche Kasse. Weil der Verein ehrenamtlich aufgebaut ist, geht das allermeiste Geld nach Haiti. Nur ein kleiner Bruchteil der
Einnahmen wird für Verwaltung und Flüge verwendet.
Die genauen Zahlen entnehmen Sie bitte dem detaillierten Kassenbericht.
b) Kassenbericht Haiti (Dr. Anke Brügmann)
Frau Dr. Brügmann erklärt das Prinzip der verschiedenen haitianischen Kassen.
Gerechnet werden muss mit vier verschiedenen Währungen (Euro, US-Dollar,
haitianische Dollar und haitianische Gourdes). Der bessere Wechselkurs fängt höhere Ausgaben in Haiti wieder auf. Wir zahlen dadurch nicht mehr in Euro.
Auch hier wird auf den detaillierten Kassenbericht verwiesen.
c) Bericht Kassenprüfung (Gerhard Hansert)
Die Kasse wurde sehr sorgfältig von Gerhard Hansert geprüft. Herr Echle konnte
krankheitsbedingt nicht dabei sein.
Es lagen neben den Kassenberichten die Kontoauszüge sowie Quittungen und Rech-
nungsbelege aus Deutschland und Haiti vor. Die Stichproben ergaben keine Bean-standungen. Daher wurde die Entlastung des Vorstands vorgeschlagen. Diese
wurde von der Versammlung bei Enthaltung des Vorstandes und zwei weiteren Enthaltungen angenommen.
– 4 –
6. Geplante Aktivitäten Deutschland 2018 (Stefan Willeitner)
Wenn die Gemeinnützigkeit des Vereins offiziell anerkannt ist, soll der fertig ge-
packte Container auf die Reise geschickt werden.
Es wird wieder Vorträge an Schulen geben.
Im Frühjahr ist ein Benefizkonzert im Blauen Saal in Wolfach geplant.
Am Pfingstsonntag wird die Kreuzsattelhütte vom Verein bewirtschaftet.
Im Juni wird es auf dem Hexenplatz wieder ein Vereinsfest geben.
Ein Lebkuchenteam wird wahrscheinlich wieder Lebkuchen backen und für den Verein verkaufen.
Neben den Vorstandssitzungen finden auch wieder Arbeitssitzungen mit den EWB statt.
7. Geplante Aktivitäten Haiti 2017 (Jörg Wulle)
Alle Kräfte werden auf den Neubau konzentriert, um den Umzug voranzutreiben.
Vorher können keine neuen Projekte in Angriff genommen werden.
Frau Dr. Brügmann wird wieder viermal nach Haiti reisen und damit über 7 Monate vor Ort sein. Außerdem werden Jörg Wulle zweimal und Stefan Willeitner nach
Haiti kommen.
8. Vorstandswahl
Der Wahlleiter Georg Lehmann stellt fest, dass bei keinem Wahlgang eine geheime Wahl gewünscht wird bei Zustimmung aller Mitglieder.
Nach der Vorstellung der Kandidaten werden die Wahlen durchgeführt.
Die erste und zweite Vorsitzende, die Kassenwartin und der Schriftführer werden
einzeln gewählt, die Beisitzer gemeinsam. Die Wahlen wurden ordnungsgemäß
durchgeführt. In den Vorstand gewählt wurden:
1. Vorsitzende Dr. Anke Brügmann, Ärztin
St. Roman 1b, 77709 Wolfach
2. Vorsitzende Sigrid Fridrich, Rechtsanwältin
Zehntscheuerweg 5, 72070 Tübingen
Kassenwartin Ingrid Bräutigam, Betriebswirtin
Unterwöhrlehofweg 18
77709 Wolfach
Schriftführer Stefan Willeitner, Lehrer
Lupinenweg 6,
74629 Pfedelbach
Beisitzer Dr. Gerd Brügmann, Chemiker
Taubenstr. 32, 72108 Rottenburg
Lutz Diedrichs,
Talstr. 78, 77709 Wolfach
Gabriele Kinle, Lehrerin
Paula Hollenwegerstr. 35, 79379 Müllheim
Jörg Wulle, Verwaltungsbeamter
Völkerweg 7, 72072 Tübingen
Alle gewählten Vorstandsmitglieder nehmen die Wahl an.
Zu Kassenprüfern werden Herr Hansert und Herr Echle gewählt.
Genaue Angaben zu den Wahlen finden sich im gesonderten Wahlprotokoll, das dem
Original des Protokolls der JHV angeheftet ist.
9. Verschiedenes (Gabriele Kinle)
Nachdem es keine weiteren Fragen gibt dankt Gabriele Kinle allen Teilnehmern für ihr Kommen und schließt die Sitzung um 19.20 Uhr.
Dr. Anke Brügmann Stefan Willeitner
1. Vorsitzende Protokollführer
(Deutsch) Protokoll der Jahreshauptversammlung 2017
Protokoll der Jahreshauptversammlung des
Vereins Pwojè men kontre Haiti-Deutschland e.V.
in Wolfach am Samstag, dem 25. März 2017 um 16 Uhr
im evangelischen Gemeindehaus Wolfach, Vorstadtstr. 22
Die Einladung der Mitglieder erfolgte fristgerecht.
TAGESORDNUNG:
1. Begrüßung
2. Jahresbericht Deutschland 2016
3. Jahresbericht Haiti 2016 incl. Aktivitäten nach dem Hurrican
4. Kurze Bildpräsentation
5. Kassenbericht 2016
6. Geplante Aktivitäten Deutschland 2017
7. Geplante Aktivitäten Haiti 2017
8. Vorstandswahlen
9. Verschiedenes
1. Begrüßung (Sigrid Fridrich)
Frau Fridrich eröffnet die Jahreshauptversammlung und begrüßt die Anwesenden.
Sie begrüßt insbesondere die fünf Vertreter der Engineers without borders aus
Karlsruhe und Herrn Mehlhorn vom Rotary Club aus Stuttgart. Gemeinsam mit
weiteren Rotariern wird der Rotary Club Stuttgart die Wasserversorgung auf dem
neuen Vereinsgelände finanzieren.
Ihr Dank gilt auch der evangelischen Kirchengemeinde Wolfach für die unentgeltliche Nutzung des Gemeindesaales.
Von der Presse sind jeweils ein Vertreter vom Offenburger Tagblatt und vom
Schwarzwälder Boten anwesend. Es sind 30 Mitglieder und 14 Interessierte gekommen.
(Anmerkung: wegen der Länge der Sitzung waren zum Zeitpunkt der Wahlen
TOP 8 nur noch 25 Mitglieder anwesend).
Als Protokollführer wird einstimmig Stefan Willeitner gewählt, der die Wahl
annimmt.
Das Sitzungsprotokoll und der Kassenbericht werden auf der Homepage des
Vereins veröffentlicht.
2. Jahresbericht Deutschland (Lutz Didrichs)
Im Januar war der Start des Crowdfundigs der Volksbank Kinzigtal. Am Ende er-
gaben sich 10.000 Euro für den Bau eines Vorschulhauses.
Die Bewirtung der Kreuzsattelhütte am 5. Juni fand leider bei regnerischem Wetter statt.
Nach dem Bescheid der haitianischen Behörden konnte im August endlich der Container seine Reise antreten.
Im September wurden auf dem Markt in Wolfach Marmeladen und Kuchen verkauft.
Bei schönstem Wetter fand das Haitifest auf dem Hexenplatz in Oberwolfach statt
und war mit 40 Gästen ein voller Erfolg.
Kurz nach dem Hurrican gab es einen improvisierten Infostand auf dem Gallusmarkt mit Spendensammlung.
Eine von Irmela Fritsch geplante Lebkuchenaktion erbrachte 2,218 Euro. Dabei
wurden von Vorstandsmitgliedern und Freunden Lebkuchen gebacken und abgepackt.
Ein herzliches Dankeschön geht an den Imker Christoph Koch und den Bäcker Stephan Koch aus Oppenau.
Am 19. Oktober wurde ein Radiointerview mit Myriam Decker von den
engineers without borders mit Radio Ohr gesendet, das wir vermittelt hatten.
Am 11.1. dann ein Imterview mit Dr. Anke Brügmann über skype mit HR Inforadio.
Spendenläufe, Kollekten, Konzerte und eine Tanzveranstaltung wurden zu unseren Gunsten veranstaltet. Die Spendenbereitschaft auch unter den Firmen aus dem
Bereich Wolfach war groß.
Lutz Didrichs bedankt sich bei allen Spendern.
3. Jahresbericht Haiti (Dr. Anke Brügmann, Jörg Wulle; Maren Mistele, EWB)
Der Jahrhunderhurrican Matthew hat die Planungen für das Jahr 2016 über den
Haufen geworfen. Nach dem Hurrican war nichts mehr wie vorher.
Derzeit sind 75 Waisenkinder an zwei Standorten untergebracht. Auf dem alten
Gelände mit nicht erdbebensicherer Bausubstanz sind die Schäden notdürftig repa-
riert worden. Die Bauten auf dem neuen Gelände haben dem Hurrican standgehalten.
In das alte Gelände zu investieren macht keinen Sinn mehr. Um so dringlicher sind
weitere Baumaßnahmen auf dem neuen Gelände. Denn zur Zeit schlafen immer noch
teilweise zwei Kinder in einem Bett.
In der Schule sind 346 Schüler eingeschrieben. Sie besuchen die vier Vorschulklas-
sen, die Klassen 1 – 3, die gedoppelt sind, sowie die Klassen 4, 5 und 6 und werden von 13 Lehrern unterrichtet. Auch die Schule ist auf die beiden Standorte verteilt,
was die Arbeit zusätzlich erschwert.
Frau Brügmann lobt die Arbeit der engineers without borders, die während ihrer
Bautätigkeit zweimal evakuiert werden mussten, nach dem Hurrican und nach politischen Unruhen.
Nach einem Motorschaden war der Pkw, der schon unzählige Male repariert wor-
den war, nicht mehr zu retten. Er wurde durch einen anderen Wagen ersetzt, der
dank der großzügigen Spende der Firma Ensinger gekauft werden konnte.
Der Container aus Deutschland, der von Georg Lehmann und seinem Team gefüllt
worden war, kam gerade noch vor dem Hurrican an und wurde dann nach dem
Hurrican nach und nach ausgepackt.
Der Hurrican hat schwerste Verwüstungen in der Gegend um Beaumont angerichtet, in der 30.000 Menschen leben. 150 Tote sind zu beklagen.
Es steht kein Stein mehr auf dem anderen, Wellbleche wurden zerfetzt und sogar Betonpfeiler sind umgeknickt. Die Zerstörungen in der Natur und in der Land-wirtschaft sind riesig.
Unser Verein hat Schäden im fünfstelligen Bereich zu beklagen.
Patienten mit den unterschiedlichsten Erkrankungen kamen schon ab dem 1. Tag zu
Dr. Anke Brügmann. Sie erhielt immer mal wieder ärztliche Unterstützung aus dem Ausland für 2, 3 Tage, aber niemanden, der längere Zeit blieb.
Auch bei der Lebensmittel- und Materialversorgung gab es Unterstützung von
außen, aber keine Helfer. Es gab keine Organisation die etwas vor Ort organisiert hat und mit Mitarbeitern vor Ort geblieben ist. So nahm Anke Brügmann die Koordina-
tion unterschiedlicher Hilfsmaßnahmenin de Hand:
Fünf Hubschrauberladungen voller Lebensmittel vom Verein „mission of hope“ wurden durch weitere Zukäufe des Vereins ergänzt und in Kits portioniert. So konnten 6500 Lebensmitteltüten ausgegeben werden.
Pwoje men kontre hat 100.000 Euro für ein Programm zum Dachdecken aufgelegt.
203 Häuser konnten bereits von örtlichen Handwerkern gedeckt werden. 150
Häuser können damit dann noch gedeckt werden.
Es wurden 1000 Decken, T-Shirts und Sandalen gekauft, um die Bevölkerung zu
versorgen.
Gemeinsam mit dem Verein „Help“ erhielten 150 Bauern Saatgut und Fortbildungen,
um die Landwirtschaft wieder aufzubauen.
Nach zwei Wochen war unsere Schule die erste in der Region, die wieder aufgemacht
hat. Das Schulessen, das es vorher an drei Mittagen gabe, wird nun an allen fünf
Schultagen ausgegeben.
Schulmaterial, das neu gekauft werden musste, kann auch von anderen Schulen gegen eine geringe Gebühr ausgeleihen werden.
Maren Mistele von den engineers without borders zeigt anhand von Bildern und
Grafiken, was bisher auf dem neuen Gelände gebaut wurde und was noch nach und
nach realisiert werden wird.
4. Kurze Bildpräsentation (Dr. Anke Brügmann)
Anhand eindrücklicher Bilder werden die Folgen des Hurricans und die darauffolgen-
den Hilfsmaßnahmen noch einmal nachvollziehbar.
5. Kassenbericht 2016 (Ingrid Bräutigam, Dr. Anke Brügmann)
a) Kassenbericht Deutschland (Ingrid Bräutigam)
Ingrid Bräutigam verweist auf das erfreulich hohe Spendenaufkommen, das dem
Hurrican Matthew geschuldet ist. Weil der Verein ehrenamtlich aufgebaut ist
wird für Verwaltung nur ein Bruchteil der Einnahmen verwendet.
Die genauen Zahlen entnehmen Sie bitte dem detaillierten Kassenbericht.
b) Kassenbericht Haiti (Dr. Anke Brügmann)
Frau Dr. Brügmann erklärt das Prinzip der verschiedenen haitianischen Kassen.
Gerechnet werden muss mit vier verschiedenen Währungen (Euro, US-Dollar,
haitianische Dollar und haitianische Gourdes). Die Euroschwäche kann durch andere bessere Wechselkurse wieder ausgeglichen werden.
Auch hier wird auf den detaillierten Kassenbericht verwiesen.
c) Bericht Kassenprüfung (Gerhard Hansert)
Die Kasse wurde sehr sorgfältig von Werner Echle und Gerhard Hansert geprüft.
Es lagen neben den Kassenberichten die Kontoauszüge sowie Quittungen und Rech-
nungsbelege aus Deutschland und Haiti vor. Die Stichproben ergaben keine Bean-standungen. Daher wurde die Entlastung des Vorstands vorgeschlagen. Diese
wurde von der Versammlung einstimmig bei Enthaltung des Vorstandes angenommen.
6. Geplante Aktivitäten Deutschland 2017 (Lutz Didrichs)
In Hausach steht noch ein fertig gepackter Container, der versendet werden kann.
Wegen des Hurricans haben sich die Zollformalitäten verzögert.
Es ist geplant einen weiteren Container zu füllen, der allerdings erst gekauft
werden muss. Es ist eine voll einsatzfähige Gastronomieküche mit Gasbrennern
gestiftet worden. Wir erhalten Gartengeräte von der Firma Echle in Oberwolfach.
Das Krankenhaus in Wolfach hat Material zugesagt. Die evangelische Kirche in
Kirnbach stiftet 5 Tische und 20 Stühle.
Die Kreuzsattelhütte soll wieder bewirtschaftet werden. Es soll auch wieder ein Haitifest geben. Ein neues Crowdfunding ist angedacht. Es gibt Anfragen für
Vorträge über unsere Aktivitäten in Haiti.
7. Geplante Aktivitäten Haiti 2017 (Dr. Anke Brügmann, Jörg Wulle)
Die Baumaßnahmen auf dem neuen Gelände werden fortgeführt werden.
Dringend gesucht sind weitere Helfer aus den Bereichen Medizin, Landwirtschaft,
Verwaltung, Informatik, Pädagogik auch aus dem frankophonen Ausland.
8. Vorstandswahl
Zunächst wird Irmela Fritsch als Wahlleiterin gewählt. Bei keinem Wahlgang wird eine geheime Wahl gewünscht bei Zustimmung aller Mitglieder.
Nach der Vorstellung der Kandidaten werden die Wahlen durchgeführt. Gabi Kienle
hat einer Wahl als Beisitzerin in Abwesenheit zugestimmt.
Die erste und zweite Vorsitzende, der Schriftführer und die Kassenwartin werden
einzeln gewählt, die Beisitzer gemeinsam. Die Wahlen wurden ordnungsgemäß
durchgeführt. In den Vorstand gewählt wurden:
1. Vorsitzende Dr. Anke Brügmann, Ärztin
St. Roman 1b, 77709 Wolfach
2. Vorsitzende Sigrid Fridrich, Rechtsanwältin
Zehntscheuerweg 5, 72070 Tübingen
Kassenwartin Ingrid Bräutigam, Betriebswirtin
Unterwöhrlehofweg 18
77709 Wolfach
Schriftführer Stefan Willeitner, Lehrer
Lupinenweg 6, 74629 Pfedelbach
Beisitzer Dr. Gerd Brügmann, Chemiker
Taubenstr. 32, 72108 Rottenburg
Lutz Diedrichs,
Hapbach 8, 77709 Wolfach
Gabriele Kinle, Lehrerin
Paula Hollenwegerstr. 35, 79379 Müllheim
Georg Lehmann, Zimmermann
Wilhelm-Homburger-Str. 2, 77776 Schapbach
Jörg Wulle, Verwaltungsbeamter
Völkerweg 7, 72072 Tübingen
Genaue Angaben zu den Wahlen finden sich im gesonderten Wahlprotokoll, das dem
Original des Protokolls der JHV angeheftet ist.
Alle Gewählten nehmen die Wahl an. Sigrid Fridrich dankt Irmela Fritsch für die
ordnungsgemäße Durchführung der Wahlen.
9. Verschiedenes
Sigrid Fridrich dankt allen Teilnehmern für ihr Kommen und schließt die Sitzung um 19.20 Uhr.
Dr. Anke Brügmann Stefan Willeitner
1. Vorsitzende Protokollführer
(Deutsch) Wie wir in Haiti helfen
Unser Ziel der humanitären Hilfe soll durch die Organisation mehrerer kleiner Teilprojekte realisiert werden. Wir sind eine freie und unabhängige Hilfsorganisation. Wir sind an keine Konfession gebunden und machen keine politische Arbeit. Wir unterstützen keine anderen Organisationen in Deutschland oder Haiti, sondern arbeiten ausschließlich für die von uns selbst verwalteten Projekte. Alle Vereinsmitglieder in Haiti und Deutschland arbeiten ehrenamtlich. Dadurch kommen alle Spenden ohne Abzüge den Projekten zugute. Unsere Projekte sollen relativ klein und überschaubar bleiben. Zu diesem Zweck bemühen wir uns, eine sehr direkte, gut organisierte und effiziente Arbeit zu leisten.
Der Vorschlag für ein Projekt kommt in der Regel von Haitianern; nur so kann ein wirkliches Interesse am Projekt gewährleistet werden. Meistens handelt es sich bei den Vorschlagenden um langjährige Freunde, auf die wir uns unbedingt verlassen können. Die Projekte sind sehr genau geplant und straff organisiert, jedes Teilprojekt schickt in regelmäßigen Abständen Berichte.
Die Organisation in Haiti
Das Zentrum unserer Aktivitäten ist Beaumont, eine weit abgelegene und nur schwer erreichbare Kleinstadt in den Bergen im Süden des Landes.
Die Gesamtverwaltung in Haiti hat Hugo Bazile übernommen. Anke Brügmann kennt ihn, seit er vor vielen Jahren als Chauffeur für Ärzte ohne Grenzen arbeitete. Danach machte er eine Automechanikerlehre. Heute verdient er seinen Lebensunterhalt mit Lastwagentransporten zwischen Beaumont und der Hauptstadt.
Er steht mit großem freiwilligen Engagement hinter den Projekten. Er empfängt das Geld aus Deutschland, leitet es zuverlässig weiter, führt Buch über die Vereinsfinanzen in Haiti und ist wesentlich an der Organisation der Projekte beteiligt. Außerdem kümmert er sich um Materialbeschaffung und -transport sowie um die Beaufsichtigung der Bauarbeiten. Diese Arbeit wurde 2005 durch den Kauf eines vereinseigenen Autos wesentlich erleichtert.
Für unseren Geldtransfer haben wir mehrere vereinseigene Konten in Haiti. Bisher gab es noch nie Schwierigkeiten oder Verzögerungen mit unseren Überweisungen. Die Kommunikation läuft überwiegend über E-Mail, auch wenn Hugues Bazile ein Stück fahren muss, um einen Satellitenanschluss zu nutzen. Wir tauschen im Moment jede Woche Informationen aus und können einen Großteil der Organisation von Deutschland aus steuern.
Die Reisen in die Hauptstadt sind durch ständige Unruhen gefährlich geworden. Bei einem Busüberfall wäre Hugues Bazile fast getötet worden. Sein Bruder, unser Kontaktmann in der Hauptstadt, wurde entführt und kam nur durch ein Lösegeld wieder frei.
Anke Brügmann besucht die Projekte meist zweimal im Jahr persönlich, inzwischen haben aber auch andere Vereinsmitglieder Haiti kennengelernt. Georg Lehmann war 2003 und 2005 in Haiti, Fritz Schondelmaier 2008.
Unser Ziel der humanitären Hilfe soll durch die Organisation mehrerer kleiner Teilprojekte realisiert werden. Wir sind eine freie und unabhängige Hilfsorganisation. Wir sind an keine Konfession gebunden und machen keine politische Arbeit. Wir unterstützen keine anderen Organisationen in Deutschland oder Haiti, sondern arbeiten ausschließlich für die von uns selbst verwalteten Projekte. Alle Vereinsmitglieder in Haiti und Deutschland arbeiten ehrenamtlich. Dadurch kommen alle Spenden ohne Abzüge den Projekten zugute. Unsere Projekte sollen relativ klein und überschaubar bleiben. Zu diesem Zweck bemühen wir uns, eine sehr direkte, gut organisierte und effiziente Arbeit zu leisten.
Der Vorschlag für ein Projekt kommt in der Regel von Haitianern; nur so kann ein wirkliches Interesse am Projekt gewährleistet werden. Meistens handelt es sich bei den Vorschlagenden um langjährige Freunde, auf die wir uns unbedingt verlassen können. Die Projekte sind sehr genau geplant und straff organisiert, jedes Teilprojekt schickt in regelmäßigen Abständen Berichte.
Die Organisation in Haiti
Das Zentrum unserer Aktivitäten ist Beaumont, eine weit abgelegene und nur schwer erreichbare Kleinstadt in den Bergen im Süden des Landes.
Die Gesamtverwaltung in Haiti hat Hugo Bazile übernommen. Anke Brügmann kennt ihn, seit er vor zwölf Jahren als Chauffeur für Ärzte ohne Grenzen arbeitete. Danach machte er eine Automechanikerlehre. Heute verdient er seinen Lebensunterhalt mit Lastwagentransporten zwischen Beaumont und der Hauptstadt.
Er steht mit großem freiwilligen Engagement hinter den Projekten. Er empfängt das Geld aus Deutschland, leitet es zuverlässig weiter, führt Buch über die Vereinsfinanzen in Haiti und ist wesentlich an der Organisation der Projekte beteiligt. Außerdem kümmert er sich um Materialbeschaffung und -transport sowie um die Beaufsichtigung der Bauarbeiten. Diese Arbeit wurde 2005 durch den Kauf eines vereinseigenen Autos wesentlich erleichtert.
Für unseren Geldtransfer haben wir mehrere vereinseigene Konten in Haiti. Bisher gab es noch nie Schwierigkeiten oder Verzögerungen mit unseren Überweisungen. Die Kommunikation läuft überwiegend über E-Mail, auch wenn Hugues Bazile ein Stück fahren muss, um einen Satellitenanschluss zu nutzen. Wir tauschen im Moment jede Woche Informationen aus und können einen Großteil der Organisation von Deutschland aus steuern.
Die Reisen in die Hauptstadt sind durch ständige Unruhen gefährlich geworden. Bei einem Busüberfall wäre Hugues Bazile fast getötet worden. Sein Bruder, unser Kontaktmann in der Hauptstadt, wurde dieses Jahr entführt und kam nur durch ein Lösegeld wieder frei.
Anke Brügmann besucht die Projekte meist zweimal im Jahr persönlich, inzwischen haben aber auch andere Vereinsmitglieder Haiti kennengelernt. Der zweite Vorsitzende Johannes Schrempp besuchte 2002 erstmals Haiti, und Georg Lehmann war 2003 und 2005 mit dabei.
Unser Ziel der humanitären Hilfe soll durch die Organisation mehrerer kleiner Teilprojekte realisiert werden. Wir sind eine freie und unabhängige Hilfsorganisation. Wir sind an keine Konfession gebunden und machen keine politische Arbeit. Wir unterstützen keine anderen Organisationen in Deutschland oder Haiti, sondern arbeiten ausschließlich für die von uns selbst verwalteten Projekte. Alle Vereinsmitglieder in Haiti und Deutschland arbeiten ehrenamtlich. Dadurch kommen alle Spenden ohne Abzüge den Projekten zugute. Unsere Projekte sollen relativ klein und überschaubar bleiben. Zu diesem Zweck bemühen wir uns, eine sehr direkte, gut organisierte und effiziente Arbeit zu leisten.
Der Vorschlag für ein Projekt kommt in der Regel von Haitianern; nur so kann ein wirkliches Interesse am Projekt gewährleistet werden. Meistens handelt es sich bei den Vorschlagenden um langjährige Freunde, auf die wir uns unbedingt verlassen können. Die Projekte sind sehr genau geplant und straff organisiert, jedes Teilprojekt schickt in regelmäßigen Abständen Berichte.
Die Organisation in Haiti
Das Zentrum unserer Aktivitäten ist Beaumont, eine weit abgelegene und nur schwer erreichbare Kleinstadt in den Bergen im Süden des Landes.
Die Gesamtverwaltung in Haiti hat Hugo Bazile übernommen. Anke Brügmann kennt ihn, seit er vor zwölf Jahren als Chauffeur für Ärzte ohne Grenzen arbeitete. Danach machte er eine Automechanikerlehre. Heute verdient er seinen Lebensunterhalt mit Lastwagentransporten zwischen Beaumont und der Hauptstadt.
Er steht mit großem freiwilligen Engagement hinter den Projekten. Er empfängt das Geld aus Deutschland, leitet es zuverlässig weiter, führt Buch über die Vereinsfinanzen in Haiti und ist wesentlich an der Organisation der Projekte beteiligt. Außerdem kümmert er sich um Materialbeschaffung und -transport sowie um die Beaufsichtigung der Bauarbeiten. Diese Arbeit wurde 2005 durch den Kauf eines vereinseigenen Autos wesentlich erleichtert.
Für unseren Geldtransfer haben wir mehrere vereinseigene Konten in Haiti. Bisher gab es noch nie Schwierigkeiten oder Verzögerungen mit unseren Überweisungen. Die Kommunikation läuft überwiegend über E-Mail, auch wenn Hugues Bazile ein Stück fahren muss, um einen Satellitenanschluss zu nutzen. Wir tauschen im Moment jede Woche Informationen aus und können einen Großteil der Organisation von Deutschland aus steuern.
Die Reisen in die Hauptstadt sind durch ständige Unruhen gefährlich geworden. Bei einem Busüberfall wäre Hugues Bazile fast getötet worden. Sein Bruder, unser Kontaktmann in der Hauptstadt, wurde dieses Jahr entführt und kam nur durch ein Lösegeld wieder frei.
Anke Brügmann besucht die Projekte meist zweimal im Jahr persönlich, inzwischen haben aber auch andere Vereinsmitglieder Haiti kennengelernt. Der zweite Vorsitzende Johannes Schrempp besuchte 2002 erstmals Haiti, und Georg Lehmann war 2003 und 2005 mit dabei.