Vereinsnachrichten

Hilfe aus Deutschland April 2021

Frau Dr. Waltraud Schippert unterstützt Frau Dr. Brügman. Nach langem geduldigem Probieren kann endlich ein Flug gebucht werden. Frau Schippert fliegt am 17.04.21 von Zürich ab. Es geht mit einem Zwischenstopp in Madrid nach Santo Domingo. Dort übernachtet sie in einem Hotel, um am nächsten Tag nach Port au Prince zu fliegen. Ein Verwandter von Hugo holt sie ab. Am nächsten Tag geht dann der Flug von Port au Prince nach Jeremie, wo sie von einem Mitarbeiter aus Beaumont abgeholt wird. Eine Odyssee – aber so kann sie sicher nach Beaumont gelangen. Flüge direkt nach Port au Prince sind gerade für Europäer nicht möglich, da der Zwischenstopp in Miami wegen Corona verboten ist. Hinzu kommen die Gefahren, die auf der Nationalstraße lauern. Es gibt immer wieder Überfälle von Banden. 

Wir freuen uns riesig, dass Frau Dr. Schippert als Verstärkung nach Beaumont kommt und wünschen ihr einen guten Aufenthalt und schöne, interessante Erfahrungen.

Ein Container nach Haiti

Kurz vor Ostern durften wir zu einem Container nach Haiti verschiedene Dinge zuladen. Der Verein Pro Haiti überließ uns den Platz, der übrig war. Es waren ca. 1,6 m³. Aber wir stopften unglaublich viel in diese Lücke.  So konnten wir dringend benötigtes medizinisches Material, Spielzeug, haltbares Essgeschirr, einen Drucker mit Tonerersatzkartuschen, Schulmaterialen und etwas Kleidung einpacken. Besonders erfreulich, dass die EWBs einen mechanischen Gynäkologenstuhl besorgen konnten, der keinen Strom braucht. Nun kann Frau Dr. Brügman bei den vielen Untersuchungen der Schwangeren und nachgeburtlichen Versorgung etwas „komfortabler“ arbeiten. Momentan müssen die Frauen ihre Füße auf den Knien von Frau Dr. Brügman abstützen während sie z.B. einen Dammriss näht. 

Die Bundesrepublik bezuschusst die Propangas-Anlage

Menkontre kauft eine gebrauchte Propangasanlage und wird sie in Beaumont betreiben. Das ist besonders wichtig, weil es kaum Brennmaterial zu kaufen gibt. So kann die Schule und das Waisenhaus, aber auch der ganze Ort versorgt werden mit Brennstoff zum Kochen. Die Bundesrepublik wird den Kauf und das Aufstellen mit ca. 10 000 € bezuschussen. Für das Aufstellen müssen verschiedene Baumaßnahmen durchgeführt und Personal ausgebildet werden, das die Anlage betreibt. Auch der Transport ist noch zu planen. Aber die Aussicht dann die Anlage im Ort zu haben, ist sehr beruhigend. „Hier ist ständig Brennstoffmangel. Es gibt weder Holz noch Holzkohle für die Schulkantine zu kaufen, und wenn, dann sehr teuer. Für das Waisenhaus in Fontrankil, also nur ein kleiner Teil, haben wir bereits einen Gaskocher, aber das Gas ist ständig alle, und wir kommen nicht in die Stadt zum Nachfüllen. Der Bedarf ist riesig, alle warten auf unser Propan.“ Beschreibt Frau Brügman die Situation.

Lebensmittelpakete werden dringend gebraucht

Die Lebensmittelverteilung ist erfolgreich abgelaufen. Die Leute haben sich auf die Pakete gestürzt. Während überlegt wurde, wie die Nachricht, dass Lebensmittepakete verteilt werden, verbreitet werden soll, standen schon viele Menschen da – noch lange bevor die Lebensmittel kamen.

Es scheint ein riesiger Bedarf gewesen zu sein. „Es sind alle gekommen, auch aus den ganz abgelegenen Bergdörfern. Wir müssen das in absehbarer Zeit wiederholen, offensichtlich hungern unsere Schülerfamilien und andere Familien.“ berichtet Frau Dr. Brügman.

Politische Situation auf Haiti und Berichte – Dezember 2019

Politische Situation auf Haiti – Dezember 2019

Auf Haiti erschweren die politischen Unruhen das tägliche Leben. Es gibt Demonstrationen, Straßenbarrikaden, Überfälle, geschlossene Geschäfte, Plünderungen, Knappheit von Benzin und bestimmten Lebensmitteln, entsprechend hohe Preise. Die Großimporteure halten gezielt Ware wie z.B. Mehl zurück, um die Preise hochzutreiben. Der Verkehr zwischen den Städten ist immer wieder ganz eingestellt. Entführungen haben in PauP (Port au Prince) wieder zugenommen. Bis Ende November wurden während eines Monats offiziell 49 Todesopfer der Unruhen gezählt, meist sind es Aktivisten. Nur einmal flog eine Handgranate auf einen vollbesetzten Bus, der komplett ausbrannte. Mehrere wichtige Krankenhäuser sind geschlossen, was Verlegungen unmöglich macht. So z.B. das große staatliche Krankenhaus in Les Cayes, das Krankenhaus La Paix in PauP, und das Bonne Fin in Cavaillon, das die wichtigste unfallchirurgische Anlaufstelle war. Ein Beispiel beschreibt Frau Brügmann: „Bei einem Neugeborenen, Sohn eines unserer Lehrer, bei mir entbunden, hatte ich den Verdacht auf eine schwere angeborene Fehlbildung, an der auch in Europa Kinder sterben, nämlich eine Ösophagusatresie, bei der ein Teil der Speiseröhre nur als Bindegewebsstrang angelegt und nicht durchgängig ist. Mit meinen einfachen Mitteln konnte ich natürlich nicht sicher sein. Der Weg nach Les Cayes war wegen der Unruhen nicht befahrbar, und das wichtigste Krankenhaus sowieso zu. Daher hatte ich Hugo gebeten, das Baby auf seiner Wochenendfahrt mit dem Auto seiner Familie mit nach Jeremie mitzunehmen, um erst einmal eine Diagnose zu stellen. Bei der Einfahrt in Jeremie flogen dann Steine auf das Auto, die Insassen haben es am Straßenrand stehen lassen und sind in ein fremdes Haus geflohen. Erst viel später konnten sie ohne Auto zum Krankenhaus durchkommen. Dort haben sie erst einmal mehrere Tage keinen Arzt gesehen, und als dann einer zur Verfügung war, wurde meine Diagnose leider bestätigt. Eine letzte Hoffnung war die Verlegung in ein Kinderkrankenhaus in Tabarre bei PauP, wo Amerikaner arbeiten, die schwierige Fälle auch mal in die USA mitnehmen. Die Inlandflüge waren aber über Wochen ausgebucht und bis wir eine Ambulanz bekommen konnten, war der Kleine tot.“

„Was wir besonders zu spüren bekommen ist, dass alle Ausbildungsstätten in den größeren Städten geschlossen blieben, Schulen, Berufsschulen und Universitäten. Einige Institutionen haben jetzt Ende November angefangen, andere sind weiterhin zu. Auch unsere eigenen Jugendlichen hingen dadurch in der Luft. Sie haben mindestens drei Monate verloren. Andere werden wohl ein Jahr verlieren. In PauP ist es noch schlimmer. Einige wenige Schulen machen dort jetzt auf, aber die Kinder und Studenten müssen unterwegs an Schießereien vorbei,“ berichtet Frau Brügmann.

Die Ingenieure der EWB Karlsruhe konnten nicht nach Haiti kommen. Es wäre sehr schwierig und gefährlich gewesen, eine Gruppe vom Flughafen die 150 km nach Beuamont durch die Barrikaden zu schleusen. Abgesehen davon gab es auch kein Baumaterial zu kaufen.  

Es gab internationale Verhandlungen, Haiti unter ein internationales Protektorat zu stellen. Da aber dabei der jetzige Präsident nominell an der Macht geblieben wäre, hat die Opposition diese Lösung abgelehnt und angekündigt, die Unruhen trotzdem fortzusetzen.  

Ein eindrucksvolles Bild kann man sich machen, wenn man die Reisebeschreibung von Frau Dr. Brügmann liest. Sie berichtet was sie von Beaumont bis zum Flughafen erlebt hat: „An den Tagen vor der Abreise hieß es, im Viertel Martissant werde wieder vermehrt geschossen, ich könne evtuell nicht durchkommen. Schließlich hieß es am Tag davor, es sei wieder ruhiger. Hugo [ein Vorstandsmitglied in Haiti – Anm. der Verf.], brachte mich früh morgens nach Les Cayes, dort war aber kein Bus zu bekommen, auch nicht einer der Kleinbusse, die sonst immer verkehren. Die Erkundigungen  ergaben, dass die Strecke vor Miragoane blockiert sei. Um weiter zu kommen mussten wir auf dem Schwarzmarkt Diesel für den doppelten Preis kaufen, denn alle Tankstellen waren geschlossen. Wir fuhren dann also mit dem eigenen Auto, bis wir bei Fond des Nègres auf die Schlangen von festsitzenden Lastern und Bussen stießen. Dort bin ich dann auf ein Motorradtaxi umgestiegen. Ich habe etwa 20 Barrikaden gezählt. Meist hatten sie einen Laster auf der Straße quergestellt und rechts und links mit Felsbrocken und Baumstämmen ergänzt. Wenn sich hier ein Auto durchzwängt, ist es zwischen den Barrikaden gefangen und man kann es bequem ausnehmen. Manchmal konnte sich das Motorrad vorbeizwängen, manchmal gab es Umwege auf schmalen Pfaden. Während der ganzen Fahrt betonte der Fahrer, dass das ja jetzt viel schwieriger als geplant sei und dass ich noch was auf den gezahlten Preis drauflegen müsse. Weit und breit kein Polizist. In Miragoane habe ich dann einen Kleinbus bekommen, der ziemlich kriminell nach PauP raste, nur noch einmal durch eine Unfallstelle aufgehalten, und Martissant war absolut friedlich. Als mein bestellter Helfer in PauP am Morgen des Abfluges nicht pünktlich kam, wollte ich schon mal loslaufen. Da gab es bei meinen Gastgebern einen Aufschrei, weil gerade an diesem Morgen wieder viele Passanten in diesem Viertel mit Waffen bedroht und ausgeraubt wurden. Als der Helfer dann doch kam, habe ich ihn mit dem Koffer vorauslaufen lassen, so dass nicht zu sehen war, dass wir zusammengehören. Ein Bandit hätte sich dann eher den weißen Passanten ausgesucht und nichts bei mir gefunden.

Aber wir hatten Glück. In der Wartehalle am Flughafen habe ich dann das Gespräch von anderen Reisenden mitbekommen, die sich gegenseitig erzählten, dass sie regelmäßig auf dem Arbeitsweg von bewaffneten Dieben abgefangen werden, und es satt haben, jedes Mal für den Nachhauseweg zu bezahlen. Wer es sich leisten kann, setzt sich ins Ausland ab.    

Neues von der Arbeit vor Ort:  

Landwirtschaft:

Bei der Wiederaufforstung sind Erfolge zu verzeichnen. Letztes Jahr wurden 2000 Setzlinge gepflanzt: Fruchtbäume: Papayas, Stachelannone. Diese Bäume sind sehr wichtig als Erosionsschutz, Feuchtigkeitsspeicher und Umwandler von Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff. Außerdem sind ihre Früchte wichtige Nahrungs- und Vitaminquellen.

Das Schwein Flavi wurde im November unruhig und kam auf Frau Brügmann zu. Sie wollte signalisieren, dass sie empfangsbereit sei. Schnell wurde ein Eber geholt und Flavi wurde gedeckt.

Auch bei den Hunden gibt es erfreulichen Zuwachs: zwei Welpen wurden zwischen den Felsen geboren, werden gut versorgt und sind wohlauf. Das Mädchen heißt Mila, der Junge Buki. Buki ist eine Figur aus einem Haitianischen Märchen. Die Hunde sind wichtig als Spielkameraden, aber auch als Wachhunde gegen Einbrecher.

Zwei Katzen wurden gestohlen. Katzen werden gebraucht, weil sie die Ratten bekämpfen. Es sind schon wieder zwei neue Katzen da. Sie heißen Tim und Cinderella. Tim ist nach einer Haitianischen Redensart genannt und Cinderella hat ihren Namen bekommen, weil sie so gerne in der warmen Asche liegt.

Medizin:

Nach wie vor kommen viele, viele Frauen, um zu entbinden oder zur Kontrolle bei Schwangerschaften. Ansonsten kommen vor allem Unfallverletzte und Kranke, die an Infektionskrankheiten leiden.

Es stehen täglich große Menschentrauben vor dem Tor. Bald ist Bürgermeisterwahl. Ein Kandidat meinte: der beste Platz für eine Wahlkampfveranstaltung sei das Tor von menkontre. Da würde man am meisten Menschen erreichen, weil hier immer Trauben von Menschen sich versammeln, die medizinische Hilfe benötigen.  

Schule:

Die Schule ist geöffnet. Wegen der Unruhen können einige Schulen nicht besucht werden.

Kinder und Jugendliche in Schule und Waisenhaus:

Viele Schüler*innen helfen mit: Ein Schüler, der vor dem Abitur steht, hilft z.B. mit Noten bei den Examen in Excel einzugeben. Die Schüler*innen helfen auch viel mit, Dinge zwischen den beiden Standorten hin- und herzutransportieren. Essen wird an einem Standort gekocht und muss auch zum anderen Standort gebracht werden. Samstags sind die Schüler*innen in der Landwirtschaft tätig. Natürlich waschen sie auch ihre Wäsche selbst. Auch die Betreuung von jüngeren Kindern wird oft von älteren mitübernommen. In der Baumschule sind Schüler*innen ebenfalls eingebunden. Manche sammeln auch die Kerne der Tomaten, trocknen sie und geben sie ab, damit man Tomatensetzlinge ziehen kann.  

Bauen:

Sozialwohnungen in der Stadt sind teilrenoviert. Dort leben ehemalige Schüler*innen, um eine Ausbildung zu machen. Kantine: Der Speisesaal ist fast fertig. Es gibt zwar noch keine Möbel, aber Platz! Der Platz bedeutet, eine große Entlastung. Auch die Regale sind in der Kantine eingebaut. Jetzt können Lebensmittel in größeren eingekauft werden, wenn es welche gibt. Es gibt nun genug Lagerkapazität. Momentan wäre es für die Ingenieure aus Karlsruhe aufgrund der Unruhen viel zu gefährlich nach Haiti zu fliegen. Aber es können auch Arbeiten ohne die Ingenieure verrichtet werden. Die Jugendlichen tragen z.B. Geröll vom Aushub in Handarbeit weg. Im kommenden Jahr stehen folgende Arbeiten an, wenn die Ingenieure wieder kommen können: Die Wasserversorgung muss in Angriff genommen werden. Die Zisterne muss fertig gebaut werden. Die Kantine braucht Gasanschlüsse, Gaskocher und die Wasserversorgung. Im Moment wird jemand gesucht, der ein oder mehrere Wohnhäuser in Holzbauweise in Fontrankil, dem zweiten Standort bauen kann. Dort werden dringend Wohnhäuser für die Kinder und Jugendlichen benötigt, die noch am alten, gefährlichen Standort wohnen. gebaut wird.

Bericht aus Haiti – September 2019

Wie geht es nach der Schule weiter? Was machen Schüler*innen, wenn sie mit der Schule fertig sind und aus dem Waisenhaus ausziehen?

„Dieses Jahr werden 7 Jugendliche eine Berufsausbildung beginnen, davon 4 Abiturienten, für 5 weitere (vor allem Behinderte) suchen wir nach einer einfachen handwerklichen Ausbildung neben der Schule. Diesmal sind es überwiegend junge Erwachsene, die keine Familie haben. Deswegen müssen wir ihnen Wohnraum anbieten, wenn wir sie nicht auf die Straße setzten wollen. Nach viel hin und her haben wir uns entschlossen, uns nach Les Cayes zu orientieren. Alternativen wären Jeremie und PauP gewesen. Jeremie ist recht teuer und hat weniger Auswahl. PauP ist weiter sehr gefährlich, besonders Wohnraum sehr teuer, sehr weite teure und zeitraubende Anfahrtswege (oft 2 Stunden einfache Fahrt mit mehreren Verkehrsmitteln durch Staus.). In Les Cayes haben wir für alle 7 einen möglichen Ausbildungsplatz ausgewählt. Gemieteter Wohnraum ist überall unverhältnismäßig teuer, aber als Übergangslösung unvermeidbar.  Wir haben das Viertel ausgesucht, wo die Schwester eines Mitarbeiters mit ihrer Familie lebt und so ab und zu nach dem Rechten sehen könnte. Für Bauplätze hätten wir mind. 2 Angebote. Baukosten hängen von der Bauart ab, ich will aber erst einmal nur 2 Räume für Jungs und Mädchen bauen und dann nach und nach ergänzen,“ beschreibt Frau Brügmann. Fächer, die die Schüler*innen für die Ausbildung oder für das Studium ausgewählt haben sind: Verwaltungswissenschaften, Buchhaltung, Erziehungswissenschaften, Agronomie, Fliesenleger, Kindergartenhelferin, und einmal Näherin.

Ein Abiturient würde gerne in einen Orden eintreten, der eine Schule unterhält und Priester werden.

Schulbeginn in unserer Schule:

Die Menkontre-Schule wurde am 9.9. eröffnet. Zum Schulanfang sind immer viele Sonderausgaben, nicht nur für die Menkontre-Schüler*innen, sondern auch für die Kinder in weiterführenden Schulen: Uniformen, Bücher, Schulmaterial, Schulgelder usw.
Die Lehrer der ersten und zweiten Klasse hatten ein einwöchiges staatliches Seminar kurz vor Schulanfang, für die Teilnehmer des Nèt-ale-Programms. Dadurch bekommen wir gute Schulbücher und Arbeitshefte gratis.

Lebenshaltungskosten sind gestiegen.

Leider mussten die Gehälter kräftig erhöht werden, da die Lebenshaltungskosten massiv gestiegen sind. Frau Dr. Brügmann berichtet: „Die Kinder bekommen nur einmal in der Woche etwas Fruchtsaft und nur selten Obst.“

Waisenhaus

Im Waisenhaus gab es freie Plätze, da Jugendliche ausgezogen sind. 3 neue Kinder wurden aufgenommen. Für diese werden noch Paten gesucht.

Baustelle:

Die Grube für die Zisterne wurde von einem großen Bagger in 3 Tagen ausgehoben. Ansonsten konzentrieren sich die Engineers without Boarders auf die Fertigstellung der Kantine. Insbesondere wurden jetzt die Fundamente für den Speisesaal erstellt.
„Wir haben die Vorschulklassenzimmer fertig angestrichen, die anderen haben leider noch nicht die richtige Farbe. Außerdem haben wir angefangen, das Lebensmitteldepot mit Regalen auszustatten. Die dringenden Reparaturen im Waisenhaus Nan Ginen laufen im Moment. Zum Schulanfang waren wieder Reparaturen und Ergänzung von Schulmöbeln notwendig, aber durch das Material aus Deutschland nicht so viel wie sonst,“ erzählt Frau Brügmann.

Besuch von der Medizinstudentin Leandra Haas

Seit August hilft Leandra Haas an allen Ecken und Enden mit. Sie ist ein sehr großer Gewinn und eine riesige Unterstützung.

Medizin

Es kommen immer mehr Patienten. „Leider nimmt die Geburtshilfe immer mehr überhand. Zwischen dem 15. Juli und dem 6.September habe ich 44 Schwangere betreut, von einmaligen Untersuchungen bis engmaschiger Betreuung, und schließlich viele entbunden…

Zurück aus Haiti

von Stefan Willeitner

Stefan Willeitner ist wieder zurück aus Haiti und hat einige Bilder mitgebracht. Er schreibt dazu:

Es war schön, alle Kinder und Jugendlichen wiederzusehen und mit ihnen
gemeinsam den Alltag zu teilen und etwas zu unternehmen. Der absolute
Renner bei den Spielen ist „Mensch ärgere dich nicht“, das wie bei uns,
aber auch abgewandelt mit zwei Würfeln gleichzeitig, gespielt wird und
das in allen Altersklassen. Die Spielbretter hat die Französische Schule
in Tübingen für uns hergestellt.
Bei den Ausflügen waren die Fahrten an einen kleinen Fluss mit verschie-denen Becken, ans Meer und in eine Tropfsteinhöhle die Höhepunkte.
Ich habe in einem Zimmer auf unserem alten Gelände übernachtet. Dort
bin ich manchmal durch Verkehrslärm oder laute Musik geweckt worden.
Die jetzt geteerte neue Nationalstraße geht direkt an unserem Gelände
vorbei und die Fahrzeuge rasen entsprechend.
Da war es richtig wohltuend auf unserem neuen Gelände ohne Verkehrs-lärm und viel Grün. Daher ist es so wichtig, dass auf dem neuen Gelände die Schulkantine und neue Klassenzimmer gebaut werden. Dann müssen die externen Kinder nicht mehr die gefährliche Nationalstraße entlang zur
Schule laufen.

Spaß mit den neuen Spielen

In der Tropfsteinhöhle

Schwimmen im Meer

Englisch Nachhilfe

Bericht aus Haiti – Juli 2019

Bericht aus Haiti – Juli 2019

Einschreibung für das kommende Schuljahr: Frau Brügman: „In den letzten Wochen gab es wieder ganz viele Tränen: Verzweifelte Angehörige, die keinen Platz in unserer Schule bekommen haben…. Wir haben reingequetscht und gezirkelt was geht…Die Kapazität…“ (ist) „…schon lange an ihre Grenzen gestoßen…Auch wenn ich deutlich nein sagte, blieben die Leute einfach in der Hoffnung auf ein Wunder sitzen…`Sieh doch nochmal was du für mich machen kannst, die Kinder bleiben sonst wieder auf der Straße, der liebe Gott wird es dir vergelten.´“

Lehrerseminar: In den Ferien werden die Lehrkräfte von Frau Dr. Brügman weitergebildet.
Es sind alle interessiert und halten das, was präsentiert wird, für wertvoll. Themen waren dieses Jahr:
1. Die Geschichte Haitis einschließlich Methoden, diese zu vermitteln.
2. Der menschliche Körper.
3. Konstruktion und Berechnung von geometrischen Figuren.
4. Mathematische Textaufgaben.
5. Einfache Zeichnungen von Gesichtern und Personen in verschiedenen Situationen.
6. Verschiedene kreolische und französische Lieder.
7. Rollenspiele.
8. Korrektes Schreiben von Druckbuchstaben.
9. Arbeiten mit Arbeitsblättern.
10. Vorbereitung von Unterrichtsstunden.

Lehrkräfte: Wieder haben sich viele Lehrkräfte beworben. Auch ein junger Mann, der bei uns im Waisenhaus aufgewachsen ist, den wir einstellen werden. Die Qualifikationen der Bewerber*innen sind sehr unterschiedlich. Es werden zwei unserer Lehrer als Staatsbeamte bei Menkontre eingesetzt, dabei wurde vom zuständigen Direktor bemerkt, dass das auf den guten Ruf der Menkontre-Schule zurückzuführen ist.

Ferienkurse: Auch dieses Jahr haben wir wieder Mathematiknachhilfe für 4-6.-Klässler laufen. Dazu haben wir 5 Lehrer eingeteilt, die nach Stunden bezahlt werden.

Unsere Sekundarschüler: 4 waren im Abitur, 3 im Hauptschulabschluss, es gibt noch keine Ergebnisse. Die Sekundarschüler in Beaumont haben alle bestanden, teilweise mit guten Noten. Von unseren Waisenkindern, die dieses Jahr unsere eigene Schule verlassen, hat ein Mädchen die Aufnahmeprüfung des Seminaire College de Mazenod versucht und auch bestanden.
Frau Dr. Brügman zur Zukunft nach der Schule für unsere Abgänger*innen: „Wir müssen nun dringend nach Berufsmöglichkeiten und Ausbildungsplätzen suchen. Es gibt einfach gar keine Optionen. Überall höre ich von arbeitslosen Uniabgängern.“

Ausflüge mit den Kindern: Ziel ist es, dass jede Klasse einmal im Jahr einen Tag einen Ausflug machen darf. Wir fahren dann mit dem Auto zum Baden. Aber dieses Jahr ist es schwierig laut Frau Dr. Brügman: „Es wird wieder sehr knapp, mit allen Gruppen mit den Ausflügen durchzukommen… Im Prinzip finden sie jeden Mittwoch statt, aber einmal hatte ich die vielen Entbindungen und einmal war ich mit einer Schülerin bei der Aufnahmeprüfung am Seminaire College de Mazenod unterwegs. Ausflüge können wegen der Unruhen diesmal nur in Richtung Grand-Anse stattfinden.“

Unterhaltung für die Kinder: Bei einem Waisenhausgeburtstagsfest haben 8 der 9 Gruppen die von den Schülern der Französischen Schule gebastelten Mensch-ärgre-dich-nicht-Spiel bekommen. Seither sind die Bretter fast rund um die Uhr in Betrieb. Ständig sind 2-3 Teams am Spielen. Auch die Kleinsten machen mit und lernen dabei zählen. Ansonsten gibt es Filmvorführungen auf einem Laptop. Der Chor hat seine Arbeit aufgenommen.

Medizin: Frau Dr. Brügman: „Ich versuche zu reduzieren wo es geht. Es werden viele Patienten abgewiesen, und trotzdem wird es eher mehr. Es ist immer schwierig, die Patienten am Tor nach schlimm und harmlos aussortieren zu lassen….Wenn es nicht lebensbedrohlich ist, empfange ich erst ab 17 Uhr. Was rasant überhandnimmt, ist die Geburtshilfe und Schwangerschaftsvorsorge, zumal ich weit und breit den einzigen Ultraschall habe und sich das überall rumspricht. Oft kommen die Patientinnen von weit her. An einem Tag hatte ich 3 Entbindungen…. Ein Baby kam ganz schlaff und ohne Atmung auf die Welt, nach 15 Minuten Wiederbelebung tat es dann den ersten Atemzug. Da war ich dann unendlich froh, der Mutter doch noch…“ (ihr Kind)… „in den Arm legen zu können.“
Frau Dr. Brügman hat es geschafft zum Departmentsdirektor des Gesundheitsministeriums vorgelassen zu werden und ihm den offiziellen Antrag auf Arbeitserlaubnis als Ärztin in Haiti vorzulegen. Außerdem konnte sie ihre Bitte um größere Mengen Verhütungsmittel unterstreichen.

Landwirtschaft: Man kann im Moment nicht viel tun. Es ist viel zu trocken. „Es gibt kaum Wasser für das Nötigste,“ sagt Frau Dr. Brügman. „Auch viele Bauern aus den Bergen erzählten, dass bei dieser Trockenheit die Ernten ausfallen und sie von ihren Feldern in die Stadt flüchten. In Fontrankil gibt es immer wieder Feuer.“

Baustelle: Eine Delegation von Rotary Les Cayes hat sich vor Ort ein Bild gemacht, um einen Bericht über das Wasserprojekt zu schreiben.
Durch das neu integrierte Land konnten zwei Klassenzimmerbauplätze dazugewonnen werden, die den ursprünglichen sehr engen Bauplatz entlasten. „Wir haben dort schon viel eingeebnet. In sehr mühsamer Handarbeit werden die großen Felsbrocken, die die Ingenieure aus dem Kantinengelände geholt haben, kleingehauen, um das Material abtransportieren zu können. Im großen Saal haben wir jetzt schon viel gestrichen und Schränke in die Erdbebenschlitze eingebaut,“ erzählt Frau Dr. Brügman.
Mit Arbeiterteams wird der Baugrund vorbereitet und Felsen zerkleinert. Das entlastet die EWB’s mit ihrem knappen Zeitplan. Die Ingenieure von EWB und eine Medizinstudentin kommen am 13.8.19 nach Haiti.
Dann geht es wieder weiter! ?

Folgen des Zyklons: „Es gibt immer noch Familien die seit dem Zyklon immer noch kein richtiges Dach über dem Kopf haben. Speziell unsere eigenen Schüler die am Ortsrand in Digotri wohnen und z.B. ein gelähmter Mann aus unserer unmittelbaren Nachbarschaft. Wir bräuchten mindestens 1000 Euro für den Kauf von Wellblechen, wenn es etwas mehr wäre, würde es auch für die Dachbalken reichen,“ berichtet Frau Dr. Brügman.

Rundbriefe

Rundbrief

Rundbrief_Februar_2019-druck

Protokoll der Jahreshauptversammlung 2019

Protokoll der Jahreshauptversammlung des

Vereins Pwojè men kontre Haiti-Deutschland e.V.

in Wolfach am Samstag, dem 23. März 2019 um 16 Uhr

im katholischen Gemeindehaus Wolfach, Kirchplatz 5

Die Einladung der Mitglieder erfolgte fristgerecht.

TAGESORDNUNG:

1. Begrüßung

2. Jahresbericht Deutschland 2018

3. Jahresbericht Haiti 2018

4. Kurze Bildpräsentation

5. Kassenbericht 2018

6. Geplante Aktivitäten Deutschland 2018

7. Geplante Aktivitäten Haiti 2018

8. Vorstandswahl

9. Verschiedenes

1. Begrüßung (Sigrid Fridrich)

Frau Fridrich eröffnet die Jahreshauptversammlung und begrüßt die Anwesenden.
Sie begrüßt insbesondere einen Vertreter der Stadt Wolfach, sowie die Vertreter der Engineers without borders aus Karlsruhe.
Ihr Dank gilt auch der katholischen Kirchengemeinde Wolfach für die unentgeltliche Nutzung des Gemeindesaales.
Von der Presse sind jeweils ein Vertreter vom Offenburger Tagblatt und vom Schwarzwälder Boten anwesend. Es sind 30 Mitglieder und 10 Interessierte gekommen.
(Anmerkung: wegen der Länge der Sitzung waren zum Zeitpunkt der Wahlen TOP 8 nicht mehr alle Mitglieder anwesend).
Als Protokollführer der Jahreshauptversammlung wird einstimmig Stefan Willeitner gewählt, als Wahlleiterin für die Vorstandswahl einstimmig Irmela Fritsch.
Das Sitzungsprotokoll wird auf der Homepage des Vereins veröffentlicht.

2. Jahresbericht Deutschland (Lutz Didrichs)

Herr Didrichs bedankt sich bei den zahlreichen Spendern, durch deren Hilfe über 30.000€ zusammengekommen sind. Es gab Präsentationen an verschiedenen Schulen, z.B. der Grundschule in Biberach, der französischen Schule in Tübingen, Schulen in Bonn, Detmold und Rottenburg. Frau Jung-Ostermann stellte an der Grundschule in Wallerfangen die Arbeit des Vereins und den Alltag der haitianischen Kinder im Heim vor. Auch anderen interessierten Institutionen wurde von unserer Arbeit berichtet, wie dem Eine Welt Kreis in Heidelberg, den Erstkommunionskindern in Steinach oder dem Lionsclub in Rottenburg, der sich an der Wasserversor-gung auf dem neuen Gelände beteiligen möchte. Ein besonderer Dank geht an Frau Wölfl, die ehemalige Rektorin der Schule in Wallerfangen. In ihrer Amtszeit wurden über 25.000€ gespendet.

Die Hüttenbewirtung auf der Kreuzsattelhütte und das Haitifest auf dem Hexenplatz waren weitere Möglichkeiten, von unserer Arbeit zu berichten. Es fanden wieder 4 Vorstandssitzungen statt, sowie Treffen mit den Ingenieursstudenten aus Karlsruhe (EWB).

3. Jahresbericht Haiti (Dr. Anke Brügmann)

Im Waisenhaus sind 68 Kinder und Jugendliche auf 3 Standorte verteilt unterge-bracht. 7 sind in der eigenen Kinderkrippe, 8 in der eigenen Vorschule, 28 in der Menkontreschule, 15 im örtlichen Gymnasium und 10 in einem besseren Gymnasium in Camp Perrin, wo wir noch ein Studentenwohnheim haben.
Unsere Sozialwohnungen werden nach und nach renoviert. Es gibt externe Hilfe für Familien in Not, v.a. bei Krankheit. Jugendliche werden in der Ausbildung finanziell unterstützt.
In unserer Schule werden 400 Schüler unterrichtet; 125 in der Vorschule und 275 in der Primarschule. Es gibt 5 Vorschulgruppen, die Klassen 1 bis 4 sind gedoppelt.
Die Teilung der Schule in 2 Standorte ist mit erheblicher Mehrarbeit und Aufsichtslücken verbunden. Deshalb hat der Bau von Klassenräumen Vorrang vor dem Waisenhaus.
In der Landwirtschaft ist die Ernte nur gering, weil nach dem Hurrican nicht mehr so viel wächst und einiges auch gestohlen wird. Die Ernte trägt aber zur qualitativen Verbesserung der Ernährung bei. Denn Obst und Gemüse sind auf dem Markt mittlerweile teurer als Fleisch.
Durch Brandrodung wurde unsere Aufforstungsfläche zum größten Teil abgefackelt. Hoffnung gibt, dass aus den abgebrannten Bäumchen wieder Knospen treiben.
Die medizinische Arbeit ist sehr aufwändig. Es werden nur externe Notfälle behandelt, aber es warten immer sehr viele Patienten auf Hilfe, weil es in der Gegend keine richtige ärztliche Versorgung gibt.

4. Kurze Bildpräsentation (Dr. Anke Brügmann, EWB

Frau Dr. Brügmann zeigt Bilder aus den unterschiedlichen Bereichen der Vereinsaktivitäten in Haiti. Sie lobt die Arbeit der engineers without borders, die auf dem neuen Vereinsgelände weitergebaut haben.
Die neue Schullatrine ist fertiggestellt worden. Jetzt fehlt noch die Installation der Kloschüsseln.
Die Einebnung des Kantinenplatzes war sehr schwierig, weil so große Steinbrocken im Boden waren, dass der Bagger sie nicht abtransportieren konnte.
4 Leercontainer wurden gestellt, aus denen die Küche gebaut wird. Es wurde damit begonnen, Türen und Fenster hineinzuschneiden. Es fehlen noch der Speisesaal und die Gasinstallation.

5. Kassenbericht 2016 (Ingrid Bräutigam, Dr. Anke Brügmann)

a) Kassenbericht Deutschland (Ingrid Bräutigam)

Ingrid Bräutigam erläutert die deutsche Kasse. Weil der Verein ehrenamtlich aufgebaut ist, geht das allermeiste Geld nach Haiti. Nur ein kleiner Bruchteil der Einnahmen wird für Verwaltung und Flüge verwendet. Die genauen Zahlen entnehmen Sie bitte dem detaillierten Kassenbericht.

b) Kassenbericht Haiti (Dr. Anke Brügmann)

Frau Dr. Brügmann erklärt das Prinzip der verschiedenen haitianischen Kassen. Gerechnet werden muss mit vier verschiedenen Währungen (Euro, US-Dollar, haitianische Dollar und haitianische Gourdes). Der bessere Wechselkurs fängt höhere Ausgaben in Haiti wieder auf.
Auch hier wird auf den detaillierten Kassenbericht verwiesen.

c) Bericht Kassenprüfung (Werner Echle)

Die Kasse wurde sehr sorgfältig von Herrn Echle und Herrn Hansert geprüft.
Es lagen neben den Kassenberichten die Kontoauszüge sowie Quittungen und Rechnungsbelege aus Deutschland und Haiti vor. Die Stichproben ergaben keine Beanstandungen. Daher wurde die Entlastung des Vorstands vorgeschlagen. Diese wurde von der Versammlung bei Enthaltung des Vorstandes angenommen.

6. Geplante Aktivitäten Deutschland 2018 (Stefan Willeitner)

Es wird wieder Vorträge an Schulen und bei interessierten Organisationen geben.
Am Pfingstsonntag, 9. Juni, wird die Kreuzsattelhütte wieder vom Verein bewirtschaftet. Geplant ist auch wieder ein Haitifest. Zeit und Ort stehen allerdings noch nicht fest.
Neben den Vorstandssitzungen werden auch wieder Arbeitssitzungen mit den EWB stattfinden.

7. Geplante Aktivitäten Haiti 2017 (Jörg Wulle)

Der Weiterbau auf unserem neuen Gelände ist das vorrangige Projekt.
Frau Dr. Brügmann wird wieder viermal nach Haiti reisen und damit über 7 Monate vor Ort sein. Außerdem werden Jörg Wulle und Stefan Willeitner nach Haiti kommen.

8. Vorstandswahl

Die Wahlleiterin Irmela Fritsch stellt fest, dass bei keinem Wahlgang eine geheime Wahl gewünscht wird bei Zustimmung aller Mitglieder.
Nach der Vorstellung der Kandidaten werden die Wahlen durchgeführt. Frau Haupt ist nicht anwesend, hat aber schriftlich ihre Bereitschaft zur Wahl erklärt.
Die erste und zweite Vorsitzende, die Kassenwartin und der Schriftführer werden einzeln gewählt, die Beisitzer gemeinsam. Die Wahlen wurden ordnungsgemäß durchgeführt. In den Vorstand gewählt wurden:

1. Vorsitzende Dr. Anke Brügmann, Ärztin

St. Roman 1b, 77709 Wolfach

2. Vorsitzende Sigrid Fridrich, Rechtsanwältin

Zehntscheuerweg 5, 72070 Tübingen

Kassenwartin Ingrid Bräutigam, Betriebswirtin

Unterwöhrlehofweg 18, 77709 Wolfach

Schriftführer Stefan Willeitner, Lehrer

Lupinenweg 6, 74629 Pfedelbach

Beisitzer Dr. Gerd Brügmann, Chemiker

Taubenstr. 32, 72108 Rottenburg

Lutz Diedrichs,

Talstr. 78, 77709 Wolfach

Ulrike Haupt, Lehrerin

Haydnstr. 7/1, 72810 Gomaringen

Michael Schmidt-Maier, Lehrer

Haydnstr. 7/1, 72810 Gomaringen

Jörg Wulle, Verwaltungsbeamter

Völkerweg 7, 72072 Tübingen

David Straub, Psychologe

Scheffelstr. 10, 78727 Oberndorf  

Dr. Ingrid Barkow, Professorin

Dietrich-Bonhoeffer-Str. 40, 72762 Reutlingen

Danielle Engel,

Spitzbergweg 2, 77709 Wolfach

Alle gewählten Vorstandsmitglieder nehmen die Wahl an.
Zu Kassenprüfern werden Herr Hansert und Herr Echle gewählt.
Genaue Angaben zu den Wahlen finden sich im gesonderten Wahlprotokoll, das dem Original des Protokolls der JHV angeheftet ist.

9. Verschiedenes (Gabriele Kinle)
Nachdem es keine weiteren Fragen gibt dankt Gabriele Kinle allen Teilnehmern für ihr Kommen und schließt die Sitzung um 19.40 Uhr.

Dr. Anke Brügmann Stefan Willeitner
Vorsitzende Protokollführer

 

Jahreshauptversammlung 2019


Pwojè men kontre e.V., Dr. Anke Brügmann,
St. Roman 1 B, 77709 Wolfach

Einladung zur Jahreshauptversammlung
am Samstag, den 23. März 2019

um 16 Uhr im katholischen Gemeindehaus, Kirchstr.16, in Wolfach
(bei der katholischen Kirche, Richtung Oberwolfach)

 


Tagesordnung:

1. Begrüßung
2. Jahresbericht Deutschland 2018
3. Jahresbericht Haiti 2018
4. Kurze Bildpräsentation
5. Kassenbericht 2018
6. Geplante Aktivitäten Deutschland 2019
7. Geplante Aktivitäten Haiti 2019
8. Vorstandswahl
9. Verschiedenes

Wir möchten Sie über unsere Aktivitäten im Jahr 2018 informieren und laden Sie herzlich zu unserer Jahreshauptversammlung ein.
Wir würden uns freuen, wenn auch diesmal wieder viele Interessierte kommen würden.

Das Protokoll der Versammlung können Sie anschließend bei uns anfordern oder im Internet nachlesen.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Herzliche Grüße

Dr. Anke Brügmann

 

Weitere Neuigkeiten Dr. Anke Brügmann

Die Baustelle in Fontrankil:

In der letzten Bauphase ist die neue Schul-Latrine fast fertig gestellt worden. Die Aufbauten sind Anfang Dezember fertig geworden. Jetzt fehlt noch die Installation der Toilettenschüsseln und eines Regenwasserbehälters zum Händewaschen. Alles ist gut gelungen.

Nach Abschluss der vier Vorschulklassenzimmer (fast, es fehlen überall noch Kleinigkeiten und vor allem der Schutzanstrich), stehen jetzt die ersten beiden Klassenzimmer der Grundschule, eines aus Holz und eines aus Beton. Am letzten werden die Wände verputzt, Fenster und Türen fehlen noch, beim ersten wurde jetzt die Innenverkleidung fertiggestellt. Sobald die Möbel da sind, kann die 2b umziehen. Die Gebäude sind sehr schön geworden. Viel Arbeit ist auch noch um die Gebäude herum. Die übrigen Klassenzimmer wurden eingemessen, aber es gibt noch manches nach zu korrigieren. Es gehen nicht so viele Klassenzimmer auf das Gelände, wie erhofft. Wir suchen also nach Flächen zum Ausweichen, vor allem im Westen.
Der Kantinenplatz wurde fertig eingeebnet. Das war sehr schwierig, weil da überraschend große Brocken im Boden waren, die der Bagger nicht transportieren konnte.  Wir hatten uns entschlossen, Leercontainer in das Gebäude zu integrieren, damit wir den Lebensmittelbereich besser gegen Insekten und Ratten schützen können. Wir mussten vier Container kaufen. Unser eigener war leider noch nicht da. Die vier sehen ziemlich gammelig aus, aber wir hoffen, dass wir das mit Schleifen und Streichen einigermaßen hinkriegen. Die Betonsockel dafür wurden betoniert. Dann hatten wir einen Tag lang einen Kran gemietet. Das ist erstaunlich gut gegangen. Der kompetente Kranfahrer hat die schweren Container millimetergenau platziert. Im Moment wird am Boden und am Dach gearbeitet und außerdem die Türen und Fenster eingeschnitten. Das heißt, es geht erfreulich gut voran mit diesem Projekt. Das ist auch das dringlichste, weil unsere Notküche  unhygienisch ist und auf keinen Fall noch mehr Kinder bekochen kann. Alle Lebensmittel sind auch bei Lagerung im Büro gefährdet von Ungeziefer besucht zu werden.
Hütte vor die Verantwortlichen:

Nachdem das Zelt von Frau Dr. Brügmann mehr einer Dusche als einem Schlafzimmer glich, wurde nun eine einfache Hütte gebaut. Das Ganze steht auf Kokospalmenstelzen, Bretterboden, Wand aus Zweiggeflecht der kubanischen Königspalme und ansonsten viel Bambus. Besucher, die  auch dort schlafen, müssen sich allerdings mit den beiden Ziegen arrangieren, die sich angewöhnt haben, unter der Hütte zu schlafen. Auch die Schweine brechen immer wieder aus, und schlafen dann friedlich mit den Ziegen zusammen. Dem Vorstand dient die Hütte als Sitzungsraum.